Der Karl, der Posa und der Philipp und die Sache mit der Eboli

nach Schillers DON KARLOS

​Premiere: 16. März 2024 | 20 Uhr

Vorstellungen bis 17. Mai, jeweils Do, Fr, Sa | 20 Uhr

nicht am 28. 29. 30. März und am 20. April

im Theaterviellaermumnichts   (München Pasing)

Inquisitor Don Carlos

Der Sohn glaubt an seine Liebe, der Freund an seine Aufgabe, der Vater an Gewalt. Spanien im 16. Jahrhundert. Ein globales Imperium. Misstrauen, Überwachung, Zwang, Gewalt; die Inquisition zelebriert ihre Morde. Während sich in den Kolonien Widerstand regt.

Karlos will die Frau des Vaters (die war zuvor die Seine). Freund Posa will eine Welt ohne Machtmissbrauch. König Philipp, in totalitärer Majestätsglorie vereinsamt, will »einen Menschen«. Den sieht er im Marquis Posa. Der absolutistischen Überwachung ist die tiefe Freundschaft zwischen Karlos und Posa entgangen. Was ein Glück ist, denn sonst müssten wir auf eine Begegnung zwischen Machthaber und »Ketzer« verzichten, in der so manche Mauer fällt…Dann wäre da noch »die Sache mit der Eboli«: Missverständnis, Eifersucht, Rache, Intrige.

​Wie halten wir es mit Schillers Idealen? Gefällt uns sicherheitshalber, was in unsrer Welt geschieht? Woran glauben wir? Wie steht es um unser MENSCHENBILD? Haben wir es am Ende geschreddert unter dem Verdikt von »der Mensch ist an allem schuld«? Was bedeutet FREIHEIT in einer Zeit missbrauchter und sinnentleerter Begriffe? Schlägt unsereins seitens der heute Mächtigen mehr RESPEKT entgegen als in früheren Jahrhunderten (rhetorisch)? Und wie viel LIEBE bringen wir selbst für uns und unsere NÄCHSTEN auf?

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